Veranstaltungen und Forschung im Kompetenzzentrum Schreiben
Hier finden Sie Informationen, Publikationen und Berichte über unsere aktuellen, zukünftigen oder bereits vergangenen Forschungs- und Lehrprojekte, Konferenzen sowie weitere Veranstaltungen.
Lange Nacht des Schreibens
In der vorlesungsfreien Zeit laden wir ein zur Langen Nacht des Schreibens, in der wir uns treffen und gemeinsam Hausarbeiten starten, an Hausarbeiten weiterarbeiten, sie beenden, Bachelor-, Master- oder Doktorarbeiten angehen oder etwas komplett anderes schreiben. Natürlich gibt es auch Beratung von unserer Seite, aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass es vor allen Dingen das Gefühl, dass auch andere forschen, denken und schreiben, ist, das einen dazu bringt, mit Spaß selbst zu produzieren.
Die nächste Lange Nacht am 08. September 2023 statt.
Für die Teilnahme bitten wir um Anmeldung unter schreibzentrum-philfak(at)uni-koeln.de
- Unser Team steht für Beratungen die ganze Zeit zur Verfügung.
- Es gibt eine "Bewegungspause" mit Online-Anleitung.
- Gegen den Hunger starten wir eine gemeinsame Pizzabestellung (die Kosten sind selbst zu tragen).
Für den Ablauf bitten wir alle TeilnehmerInnen darum,
- Knabbereien und Getränke und ggf.
- ggf. einen eigenen Laptop
mitzubringen.
Hinweis:: Wer die Rechner im PC-Pool nutzen möchte, muss sich bei den dortigen Mitarbeiter*innen mit ihrem*seinem S-Mail-Account registrieren.
Schreibwoche
Die nächste Schreibwoche findet im Wintersemester 2023/2024 statt.
Anmeldung unter: schreibzentrum-philfak@uni-koeln.de
Das Schreiben ist ein Prozess, der hauptsächlich zur Kommunikation von Inhalten genutzt wird. Warum sollte man ihn dann allein zu Hause oder in der Bibliothek angehen, anstatt sich beim Schreiben mit anderen Schreibenden darüber auszutauschen?
Bei der Schreibwoche arbeiten Sie darum gemeinsam mit Kommiliton*innen in den Seminarräumen der USB an Ihren Haus-, Bachelor- oder Masterarbeiten. Die Räume stehen jeden Tag von 10:00 bis 17:00 hierfür bereit. Dabei wird es solche geben, in denen Sie hauptsächlich still arbeiten, und solche, in denen Sie miteinander über die entstehenden Texte, die Literaturrecherche oder die Überarbeitungsmöglichkeiten reden können. Peers aus dem Kompetenzzentrum Schreiben werden in Seminarraum S14 zur Verfügung stehen, damit Sie bei Fragen oder Problemen direkt zu ihnen gehen und diese mit ihnen besprechen können. Hier wird es auch ein paar Stehtische geben, damit Sie den Rücken auch mal ausruhen können.
Zusätzlich wird es jeden Morgen eine kurze Einheit zu unterschiedlichen Schreibmethoden geben, damit Sie diese kennenlernen und selbst ausprobieren können. Wenn Sie mögen, setzen Sie sich am Morgen gemeinsam mit den Kommiliton*innen Tagesziele, deren Umsetzung wir abends besprechen, damit Sie Ihre Pläne bewerten und u.U. überarbeiten können.
Vor allen Dingen aber wollen wir gemeinsam Spaß am Schreiben erleben!
CODE
Writing is a complex task requiring cognitive and motoric functions [1]. As a result of the technological rise, typing on a keyboard is continuously becoming the most prominent form of writing. Not solely young people but also older generations are confronted with keyboard-based writing due to the increased communication by means of social media platforms [2]. Despite growing numbers of older generations using keyboarding, previous research has been neglected that age group.
BIBI - Biografische Bibliothek
Gemeinsam mit Studierenden der TH wurde ein Programm enttwickelt, das Menschen dabei hilft, ihre Erinnerungen multimodal festzuhalten. Mehr dazu finden Sie hier.
Exekutionsprozesse in Erst-, Zweit- und Fremdsprache
Das Schreiben ist ein sehr komplexer Prozess, der klassisch in die Bereiche Ideengenerierung, Planung, Übersetzung, Exekution und Revision unterteilt wird. Dabei gibt es schon eine Vielzahl von Untersuchungen, die sich mit den "Higher-Order"-Subprozessen wie Ideengenerierung, Planung und Revision beschäftigen, aber noch recht wenig im Bereich der Exekution, also beispielsweise dem Tippen. Dabei zeigen Studien, dass die Flüssigkeit der motorischen Ausführung ein Hinweis darauf ist, ob ein Schreibprodukt qualitativ hochwertig sein wird: Tippen Schreibende mit vielen Unterbrechungen, wird dies auf eine kognitive Überlastung zurückgeführt, aufgrund derer die Schreibenden nicht in den Schreibfluss kommen. Umgekehrt kann man aber auch sagen, dass Schwierigkeiten beim Tippen eine negative Auswirkung auf die höheren Schreibprozesse haben, denn wenn man z.B. Probleme damit hat, die richtigen Tasten zu finden, führt dies ebenfalls zu höheren kognitiven Ansprüchen. Schreibende können sich weniger auf die Ideengenerierung oder die Formulierung konzentrieren, sondern müssen sich darauf konzentrieren, korrekt zu tippen.
In dieser Studie untersuchen wir darum das reine Exekutionsverhalten von Schreibenden mithilfe einer Copy-Task - dem Abschreiben von Sätzen und Wortgruppen auf Deutsch und Englisch. Die Exekution wird mithilfe des Keylogging-Programms InputLog aufgezeichnet. Die Schreibenden haben dabei sprachlich unterschiedliche Voraussetzungen: Eine Gruppe ist monolingual deutsch (sowohl im Sprechen als auch im Schreiben), eine andere Gruppe ist bilingual (zwei Muttersprachen, wovon eine Deutsch ist), eine weitere Gruppe hat Deutsch nicht als mündliche, wohl aber als schriftliche Erstsprache und die letzte Gruppe hat Deutsch weder als mündliche noch als schriftliche Erstsprache. Die Exekution wird daraufhin untersucht, ob sich Geschwindigkeit, Korrektheit und Lerneffekte zwischen den Gruppen und zwischen den Sprachen unterscheiden. Erwartet wird, dass die monolingual und bilingualen Deutschen bei der deutschen Copy-Task schneller und weniger fehlerhaft schreiben als die anderen Gruppen, dass sich diese Unterschiede in der Fremdsprache Englisch aber wieder aufheben.
COST: European Literacy Network
Ziel des COST-Projekts ist es, die Schreibforschungsgemeinschaft und ihr Netzwerk zu fördern und zu stärken. Das Kompetenzzentrum ist dabei in der Forschungsgruppe zum Thema "Developmental Aspects of Literacy and Education in a Digital World" vertreten. Esther Breuer leitet hier das Team "Multilingual Literacy", das ein Buch zum Thema zusammenstellt.
Analyse der Rechtschreibfehler von Kindern mit unterschiedlichem L1-Hintergrund
Kooperation mit Prof. Dr. Matthias Grünke (Humanwissenschaftliche Fakultät) und Prof. Dr. R. Malatesha Joshi (Texas A&M University)
Um Kindern den Weg zum Erwerb der Schriftsprache zu ebnen, ist es wichtig, ihnen sichere Kenntnisse in der Orthographie zu vermitteln. Damit dies auch bei Mädchen und Jungen mit Lernproblemen gelingt, ist es von entscheidender Bedeutung, ihre Rechtschreibfehler zu analysieren und die Förderung daran anzupassen. Bei Schülerinnen und Schülern mit Deutsch als Muttersprache lassen sich hier spezielle Fehlertypen beobachten. Es ist davon auszugehen, dass diese Muster bei Mädchen und Jungen mit verschiedenen Migrationshintergründen jeweils anders geartet sind. Vor diesem Hintergrund analysieren wir derzeit Texte von Kindern aus einer großen Anzahl von Schulen, um Erkenntnisse zu gewinnen, die letztendlich dem Zweck einer Verbesserung der Rechtschreibförderung von risikobelasteten Mädchen und Jungen mit unterschiedlichen Muttersprachen dienen.
Buchprojekt
Die besten Strategien, Tipps und Erfahrungen über das wissenschaftliche Schreiben und Arbeiten gibt es seit 2019 aus erster Hand auf Papier und multimedial online beim UTB-Verlag unter dem Titel "Wissenschaftlich Schreiben - gewusst wie"! Wir haben die vielseitigen Erfahrungen, die wir und unsere Kolleg*innen in anderen Universitäten im Laufe unserer Arbeit gesammelt haben, zusammengetragen und stellen sie nun einem breiten Publikum zur Verfügung.Themen sind hierbei
- Referate halten
- Gliedern, Strukturieren
- Gute Argumentation, guter Schreibstil
- Schreibblockaden besiegen
- How to write an essay? - Academic Writing in Engish
- uvm.
ACiME
Das Kompetenzzentrum Schreiben ist bei dem Forschungsprojekt ACiME mit vertreten durch Esther Breuer. In diesem Projekt geht es um die Untersuchung des akademischen Austauschs in der multimedialen Umgebung. Das Projekt ist eine deutsch-bulgarische Kooperation und wird von der Humboldt-Stiftung finanziert.