Veranstaltungen und Forschung im Kompetenzzentrum Schreiben
Hier finden Sie Informationen, Publikationen und Berichte über unsere aktuellen, zukünftigen oder bereits vergangenen Forschungs- und Lehrprojekte, Konferenzen sowie weitere Veranstaltungen.
Lange Nacht des Schreibens
In der vorlesungsfreien Zeit laden wir und die Universitäts- und Stadtbibliothek ein zur Langen Nacht des Schreibens, in der wir uns treffen und gemeinsam Hausarbeiten starten, an Hausarbeiten weiterarbeiten, sie beenden, Bachelor-, Master- oder Doktorarbeiten angehen oder etwas komplett anderes schreiben. Natürlich gibt es auch Beratung von unserer Seite, aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass es vor allen Dingen das Gefühl, dass auch andere forschen, denken und schreiben, ist, das einen dazu bringt, mit Spaß selbst zu produzieren.
Die nächste Lange Nacht findet am 07. März 2025 18:00 bis 24:00 in der USB statt.
Denkt bitte daran: Ihr müsst bei der USB registriert sein und den Ausweis dafür in der App haben.
Für die Teilnahme bitten wir um Anmeldung unter schreibzentrum-philfak(at)uni-koeln.de
- Um 18:00 starten wir mit der Vorstellung unserer “Zielscheibe”. Danach setzen Sie Ihre persönlichen Ziele und besprechen diese mit Kommiliton:innen.
- Gegen 18:30 geht es ans Schreiben.
- Unser Team steht für Beratungen die ganze Zeit zur Verfügung.
- Gegen den Hunger starten wir eine gemeinsame Pizzabestellung (die Kosten sind selbst zu tragen).
- Es gibt eine "Bewegungspause" mit Online-Anleitung nach der Essenspause.
- Hiernach werden die Ziele noch einmal angeschaut, Sie erhalten Feedback dazu und passen die Ziele ggf. an.
- Zum Schluss besprechen wir, wie es lief und wir Sie am besten weitermachen können.
Für den Ablauf bitten wir alle TeilnehmerInnen darum, ggf. ein eigenes Laptop mitzubringen.
Schreibwoche
Die nächste Schreibwoche findet vom 17. bis 21. Februar 2025 im Modulbau im Weyertal statt.
Anmeldung unter: schreibzentrum-philfak@uni-koeln.de
Das Schreiben ist ein Prozess, der hauptsächlich zur Kommunikation von Inhalten genutzt wird. Warum sollte man ihn dann allein zu Hause oder in der Bibliothek angehen, anstatt sich beim Schreiben mit anderen Schreibenden darüber auszutauschen? Um Ihnen dieses zu ermöglichen, veranstalten wir gemeinsam mit Kolleg:innen der Universitäts- und Stadtbibliothek und der Technischen Hochschule Köln die Schreibwoche.
In der Schreibwoche arbeiten Sie gemeinsam mit Kommiliton*innen aus beiden Hochschulen in Räumen der Uni Köln an Ihren Haus-, Bachelor- oder Masterarbeiten. Die Räume stehen jeden Tag von 10:00 bis 17:00 hierfür bereit. Dabei wird es solche geben, in denen Sie hauptsächlich still arbeiten, und solche, in denen Sie miteinander über die entstehenden Texte, die Literaturrecherche oder die Überarbeitungsmöglichkeiten reden können. Peers aus dem Kompetenzzentrum Schreiben werden zur Verfügung stehen, damit Sie bei Fragen oder Problemen direkt zu ihnen gehen und diese mit ihnen besprechen können.
Jeden Morgen setzen Sie sich gemeinsam mit den Kommiliton*innen Tagesziele, deren Umsetzung wir abends besprechen, damit Sie Ihre Pläne bewerten und u.U. überarbeiten können. Zudem gibt es täglich eine kurze Einheit zu unterschiedlichen Schreibmethoden, damit Sie diese kennenlernen und selbst ausprobieren können.
- Montag: Freewriting
- Dienstag: “Wer schreibt mit?” - Störfaktoren beim Schreiben
- Mittwoch: Planungsfünfeck
- Donnerstag: Mindmap & Cluster
- Freitag: Gemeinsam in den Schreibfluss: Schreibgruppen gründen
Wer mag, trifft sich zu der Mittagspause mit der "Mensagruppe", um nach der Rückkehr mit Yoga wieder in Schwung gebracht zu werden.
In der Woche des Schreibens bietet die USB auch wieder Veranstaltungen der Reihe Ready to Hausarbeit an. Da diese online stattfinden, können Sie auch von der TH aus teilnehmen.
Vor allen Dingen aber wollen wir gemeinsam Spaß am Schreiben erleben!
CODE
Writing is a complex task requiring cognitive and motoric functions [1]. As a result of the technological rise, typing on a keyboard is continuously becoming the most prominent form of writing. Not solely young people but also older generations are confronted with keyboard-based writing due to the increased communication by means of social media platforms [2]. Despite growing numbers of older generations using keyboarding, previous research has been neglected that age group.
BIBI - Biografische Bibliothek
Gemeinsam mit Studierenden der TH wurde ein Programm enttwickelt, das Menschen dabei hilft, ihre Erinnerungen multimodal festzuhalten. Mehr dazu finden Sie hier.
Exekutionsprozesse in Erst-, Zweit- und Fremdsprache
Das Schreiben ist ein sehr komplexer Prozess, der klassisch in die Bereiche Ideengenerierung, Planung, Übersetzung, Exekution und Revision unterteilt wird. Dabei gibt es schon eine Vielzahl von Untersuchungen, die sich mit den "Higher-Order"-Subprozessen wie Ideengenerierung, Planung und Revision beschäftigen, aber noch recht wenig im Bereich der Exekution, also beispielsweise dem Tippen. Dabei zeigen Studien, dass die Flüssigkeit der motorischen Ausführung ein Hinweis darauf ist, ob ein Schreibprodukt qualitativ hochwertig sein wird: Tippen Schreibende mit vielen Unterbrechungen, wird dies auf eine kognitive Überlastung zurückgeführt, aufgrund derer die Schreibenden nicht in den Schreibfluss kommen. Umgekehrt kann man aber auch sagen, dass Schwierigkeiten beim Tippen eine negative Auswirkung auf die höheren Schreibprozesse haben, denn wenn man z.B. Probleme damit hat, die richtigen Tasten zu finden, führt dies ebenfalls zu höheren kognitiven Ansprüchen. Schreibende können sich weniger auf die Ideengenerierung oder die Formulierung konzentrieren, sondern müssen sich darauf konzentrieren, korrekt zu tippen.
In dieser Studie untersuchen wir darum das reine Exekutionsverhalten von Schreibenden mithilfe einer Copy-Task - dem Abschreiben von Sätzen und Wortgruppen auf Deutsch und Englisch. Die Exekution wird mithilfe des Keylogging-Programms InputLog aufgezeichnet. Die Schreibenden haben dabei sprachlich unterschiedliche Voraussetzungen: Eine Gruppe ist monolingual deutsch (sowohl im Sprechen als auch im Schreiben), eine andere Gruppe ist bilingual (zwei Muttersprachen, wovon eine Deutsch ist), eine weitere Gruppe hat Deutsch nicht als mündliche, wohl aber als schriftliche Erstsprache und die letzte Gruppe hat Deutsch weder als mündliche noch als schriftliche Erstsprache. Die Exekution wird daraufhin untersucht, ob sich Geschwindigkeit, Korrektheit und Lerneffekte zwischen den Gruppen und zwischen den Sprachen unterscheiden. Erwartet wird, dass die monolingual und bilingualen Deutschen bei der deutschen Copy-Task schneller und weniger fehlerhaft schreiben als die anderen Gruppen, dass sich diese Unterschiede in der Fremdsprache Englisch aber wieder aufheben.
European Literacy Network
Ziel des Projekts ist es, die Schreibforschungsgemeinschaft und ihr Netzwerk zu fördern und zu stärken. Das Kompetenzzentrum Schreiben ist darin durch Dr. Esther Breuer als Gründungsmitglied vertreten. Die nächste Konferenz wird auch an der Universität zu Köln stattfinden.
Analyse der Rechtschreibfehler von Kindern mit unterschiedlichem L1-Hintergrund
Kooperation mit Prof. Dr. Matthias Grünke (Humanwissenschaftliche Fakultät) und Prof. Dr. R. Malatesha Joshi (Texas A&M University)
Um Kindern den Weg zum Erwerb der Schriftsprache zu ebnen, ist es wichtig, ihnen sichere Kenntnisse in der Orthographie zu vermitteln. Damit dies auch bei Mädchen und Jungen mit Lernproblemen gelingt, ist es von entscheidender Bedeutung, ihre Rechtschreibfehler zu analysieren und die Förderung daran anzupassen. Bei Schülerinnen und Schülern mit Deutsch als Muttersprache lassen sich hier spezielle Fehlertypen beobachten. Es ist davon auszugehen, dass diese Muster bei Mädchen und Jungen mit verschiedenen Migrationshintergründen jeweils anders geartet sind. Vor diesem Hintergrund analysieren wir derzeit Texte von Kindern aus einer großen Anzahl von Schulen, um Erkenntnisse zu gewinnen, die letztendlich dem Zweck einer Verbesserung der Rechtschreibförderung von risikobelasteten Mädchen und Jungen mit unterschiedlichen Muttersprachen dienen.
Buchprojekt
Die besten Strategien, Tipps und Erfahrungen über das wissenschaftliche Schreiben und Arbeiten gibt es seit 2019 aus erster Hand auf Papier und multimedial online beim UTB-Verlag unter dem Titel "Wissenschaftlich Schreiben - gewusst wie"! Wir haben die vielseitigen Erfahrungen, die wir und unsere Kolleg*innen in anderen Universitäten im Laufe unserer Arbeit gesammelt haben, zusammengetragen und stellen sie nun einem breiten Publikum zur Verfügung.Themen sind hierbei
- Referate halten
- Gliedern, Strukturieren
- Gute Argumentation, guter Schreibstil
- Schreibblockaden besiegen
- How to write an essay? - Academic Writing in Engish
- uvm.
ACiME
Das Kompetenzzentrum Schreiben ist bei dem Forschungsprojekt ACiME mit vertreten durch Esther Breuer. In diesem Projekt geht es um die Untersuchung des akademischen Austauschs in der multimedialen Umgebung. Das Projekt ist eine deutsch-bulgarische Kooperation und wird von der Humboldt-Stiftung finanziert.